Beirats-Antrag gegen den Ausbau der A27 zwischen Bremer Kreuz und Überseestadt

Im Rahmen der Beiratssitzung am 18.1.24 haben Grüne, SPD und Manfred Steglich einen gemeinsamen Antrag gegen den Ausbau der A27 eingebracht. Dieser wurde im Beirat mit 8 Ja-Stimmen bei 4 Gegenstimmen der CDU angenommen.

Der Beirat Horn-Lehe lehnt den geplanten Ausbau der A27 auf sechs Spuren ab und fordert den Senat auf zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen:

  • Wie konnte es dazu kommen, dass dieser Ausbauplan ohne Bremer Zustimmung und ohne Beteili­gung von Beirat und betroffener Bevölkerung in die Maßnahmenliste aufgenommen wurde?
  • Wie positioniert sich der Senat zur Aufnahme des A 27-Ausbaus in das Maßnahmenpaket zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren?
  • Wie plant der Senat, die betroffene Bevölkerung in den weiteren Prozess mit einzubeziehen?

 

Begründung:

Nachdem der Bundestag am 20.10.23 ein Maßnahmenpaket zur Beschleunigung von Geneh­mi­gungs­verfahren im Verkehrsbereich“ beschlossen hat, reißt die Diskussion um die Ausbaupläne zur   A 27 zwischen Überseestadt und Bremer Kreuz nicht ab.

Die Bevölkerung in Horn-Lehe wäre von einer Verbreiterung der A 27 auf sechs Spuren in ganz beson­derer Weise betrof­fen, weil die Autobahn mitten durch den Stadtteil verläuft:

  • Die Lärm-und Luftbelastung würde für den Großteil der Horn-Leher Bevölkerung in uner­träg­li­cher Weise zunehmen.
  • Dies belastet insbesondere den gesamten Schulbetrieb mit Schülerschaft, Kollegium und technischem Personal am Gymnasium Horn am Vorkampsweg, das schon heute direkt neben der Beschleunigungsspur der Autobahn liegt.
  • Durch die Inanspruchnahme von Flächen für die Verbreiterung der Autobahn wären in besonderer Weise die Sportstätten und Naherholungsgebiete betroffen:

          -der Sportverein Eiche Horn

          -der Sportclub HC Horn

          -der Club zur Vahr und

          -das Horner Bad

  • Durch den Ausbau ist das EU-Natur- und Vogelschutzgebiet Hollerland gefährdet.
  • Durch den Ausbau werden Areale des Bremer Rhododendronparks verdrängt. 

 

Begründung des Fragenkatalogs:

Durch die Aufnahme des A27-Ausbaus in das Beschleunigungsverfahren werden die Mitsprache- und Einspruchsmöglichkeiten der Betroffenen eingeschränkt. Dies sollte durch eine Zustimmung der Länder zu den konkreten Projekten legitimiert werden. Des Weiteren ist der sechsspurige Ausbau der A 27 aufgrund der aktuellen und zukünftig zu erwartenden Verkehrssituation nicht notwendig. Die der Planung zugrunde liegenden Verkehrsschätzungen sind überholt, besonders der vor zehn Jahren prognostizierte hohe Anstieg des Güterumschlages in Bremerha­ven ist nicht eingetreten. Zudem wird die A 27 durch den Lückenschluss zur A 281 durch den geplanten Wesertunnel bei Seehausen entlastet. Die im Antrag beschriebenen Belastungen durch den Ausbau der A27 für die Bevölkerung in Horn-Lehe sind deshalb nicht hinnehmbar.

 

Hintergrunddaten:

 

 



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