Menü
Knapp 40 Bürgerinnen und Bürger haben am Montag, den 19. Februar 2024, im Café LUBs die Gelegenheit genutzt, beim zweiten „Horner Schnack“ mit Expertinnen und Experten rund um die Themen Starkregen und feuchte Keller ins Gespräch zu kommen. Ein riesiger Themenkomplex, wie sich schnell herausstellte: Nicht nur die langanhaltenden starken Niederschläge sind ein Problem, auch die Entwässerung über Gräben, Flüsse und auf Wiesen wurde diskutiert, ebenso wie die Bodenbeschaffenheit und die Eigenheiten Bremischer Wohngebäude.
Bei Wasser im Haus: Ursachen finden und Förderung nutzen
Jens Wurthmann von HanseWasser sowie Ulf Jakob von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, gleichzeitig Experte zum Thema Schwammstadt, gingen auf zahlreiche Fragen vonseiten der Teilnehmenden ein. Sie erklärten einerseits mögliche Ursachen für ins Haus eindringendes Wasser, zeigten andererseits aber auch Lösungsvorschläge im privaten wie im öffentlichen Raum. Auf Fördermöglichkeiten für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer gingen Elke Meier und Marijana Toben von der Bremer Umweltberatung ein – wer regelmäßig Wasser im Haus hat, kann über verschiedene Wege versuchen, Wände und Boden abzudichten und dafür Fördermittel beantragen (siehe unten). Für Neubauten gilt: Unbedingt darauf achten, dass Bodenplatte und Wände, ebenso wie Bäder im Souterrain, gegen Wasser von außen geschützt werden.
Prävention gegen Starkregenereignisse: Alle sind gefragt
Einig war man sich, dass es mehr Prävention braucht: Ein Ziel im Konzept der „Schwammstadt“ ist es beispielsweise, mehr Möglichkeiten zu schaffen, Wasser kurzfristig zu speichern – sei es in Zisternen oder auf dafür vorgesehen Flächen. So können etwa Grünanlagen oder Parkplätze multifunktional auch als Überflutungsfläche geplant werden. Denn das wichtigste bei Starkregen sei, so die Expertinnen und Experten: Verzögerung. Gleichzeitig sollten möglichst wenige weitere Flächen versiegelt, stattdessen verstärkt entsiegelt werden, ebenso kann eine großflächige Dachbegrünung helfen, Wasser zu speichern. Das gilt für die öffentliche Hand ebenso wie für Privatpersonen: Alle Ebenen können einen Beitrag leisten.
Hier gibt es Beratung und Fördermöglichkeiten für Privatpersonen:
HanseWasser (aktuell rund 6 Monate Wartezeit auf Vor-Ort-Termine): https://service.hansewasser.de/de/beratung-vor-ort.html
Bremer Umweltberatung: www.bremer-umwelt-beratung.de
Bremer Aufbaubank – Förderung: www.bab-bremen.de/de/page/wohnraumfoerderung
Bremer Aufbaubank -Online-Vorträge: www.bab-bremen.de/de/page/aktuelles-presse/veranstaltungen
Aktuelles Statement der Umweltsenatorin: https://www.senatspressestelle.bremen.de/pressemitteilungen/das-zuhause-vor-starkregen-und-hitze-schuetzen-444511?asl=bremen02.c.732.de
Thema des nächsten Schnacks: Wie wollen wir morgen heizen? – Was ist, was kann, wat mutt?
Gestern hat die 29. Conference of the Parties (COP) in Baku, Aserbaidschan begonnen. Für Deutschland wird Annalena Baerbock als Verhandlerin [...]
Robert Habeck hat einen Plan vorgestellt, wie Deutschlands wirtschaftliche Kräfte neu entfesselt werden. Die Vorschläge sollen die [...]
Gestern am späten Abend wurde das weiterentwickelte Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KitaQuTH) im Bundestag beschlossen. Es [...]